Dieses Diagramm zeigt den Induktivitätsverlauf einer kleinen Netzdrossel mit geblechtem Kern aus Trafoblech. Der Hersteller gibt die Induktivität mit 15 H bei 30 mA an. Typischer Anwendungsfall ist die passive Powerfaktorkorrektur.
Auch hier ist der typische Verlauf wie bei den üblichen eisenbasierenden Kernwerkstoffen zu sehen. Die Anfangsinduktivität ist aufgrund der Magnetisierungskennlinie mit ihrer niedrigen Anfangspermeabilität erheblich niedriger als die Induktivität bei Nennstrom. Eine Kleinsignal-Messung ergibt hier irreführende und nicht reproduzierbare Ergebnisse, die zu klein sind.
Neben der üblichen Darstellungsart als L(I)-Kurve ist es in manchen Fällen auch hilfreich, den Induktivitätsverlauf in Abhängigkeit von der anliegenden Spannungszeitfläche ∫U(t)dt darzustellen. Beide Darstellungsarten sind beim Power Choke Tester DPG10 umschaltbar.