Es handelt sich bei diesem Beispiel um eine einphasige PFC-Drossel mit nanokristallinem Kern für eine aktive 3-Phasen Powerfaktor-Korrektur mit einer Nenninduktivität von 500 µH und einem Nennstrom von 40 Aeff (Spitzenwert in der Anwendung etwa 70 A bei Nennstrom). Der Schnittband-Kern besteht aus einer nanokristallinen Legierung mit hoher Sättigungsinduktion.
Die Induktivität dieser Drossel fällt bis etwa 60 A moderat ab (ca. 20%), was für eine ökonomische Auslegung der Drossel sinnvoll ist und für den Anwendungsfall noch keine Schwierigkeiten bedeutet. Danach sinkt die Induktivität jedoch sehr schnell ab.
Bei 90 A hat die Drossel nur noch eine differentielle Induktivität von 120 µH! Für einen Überlastbetrieb muss der Schaltungsdesigner dies berücksichtigen, selbst wenn ein kurzzeitiger Überlastbetrieb thermisch für die Drossel kein Problem wäre.
In der vorliegenden Anwendung würden sich daraus aber so hohe Schaltfrequenzen ergeben, dass die Schalttransistoren überlastet wären.